(4.4)
Die Vorbereitung war informativ und hat viele Felder abgedeckt. Jedoch war schade das manche Leute noch keine Familien hatten und von daher weniger mitreden konnten. Ich fand es super, dass man Leute getroffen hat, die in die Nähe gekommen sind. Wir wurden auf alle Eventualitäten vorbereitet, teilweise sind diese eingetreten, meistens aber in meinem Falle nicht. Zudem war die Betreuung in der USA selbst eine Eins mit Sternchen. Meine Lokale Koordinatorin hat sich viel um uns 4 (Jerusalem, 2xSpanien und ich, Deutschland) gekümmert. Sie war wirklich jederzeit zu erreichen oder anzusprechen und hat uns enorm bei Rückfragen geholfen, sodass XPlore selbst nicht mal kontaktiert werden musste. Ich persönlich war mit der Betreuung von XPlore selbst sehr zufrieden. Es gab immer wieder Rückfrage auch an meine Eltern. Durch eine Verletzung musste ich das Krankenhaus in den USA besuchen, selbst da wurde mir sämtliche Angelegenheit mit der Versicherung zu klären und meine Eltern entsprechend über die Sache die in den USA vorgenommen wurden zu informieren. Ich selbst hatte weniger Kontakt mit XPlore, da es eher weniger Probleme gab. Ich kann jedoch sagen, dass meine Eltern, sowie ich, uns bei XPlore gut aufgehoben gefühlt haben. Die Schule in der USA war sehr offen und nett. Wir hatten ein Dress Code, welcher jedoch recht locker gehalten war. Ihr findet schnell Freunde, dabei kann Sport oder andere Freizeitaktivitäten helfen. Ich habe Fußball, Basketball und Leichtathletik gemacht und dadurch die meisten meiner Freunde gefunden. Wenn es mal nicht klappt ins Team zu kommen, was realistisch in manchen Sportarten ist sind eigentlich alle Trainer offen euch in das Team trotzdem einzubinden. Ihr müsst nur den Mut haben sie anzusprechen. Das gilt insgesamt für die USA. Duckmäusertum ist oft nicht so gut, da die USA extrem offen und freundlich ist. Small Talk wird sehr geschätzt. Euch werden die meisten Lehrer, Schüler, Trainer, etc helfen, wenn ihr nur nett fragt. Es hat auch etwas gedauert (ca. 1-2 Monate) bis ich einen Mitspieler aus dem Fußballteam gefragt habe, ob wir nicht am Samstag treffen wollen. Die Leute sind interessiert euch kennenzulernen, jedoch müsst ihr denen auch entgegenkommen. Grundsätzlich muss aber keiner was befürchten, die Schulen in den USA sind kunterbunt gemischt und jeder findet dort jemand, den er nett findet. Grundsätzlich ist der Alltag in den USA täglich der gleiche. Du hast deine Fächer, die du jeden Tag hast. Am Nachmittag Training und Abends manchmal etwas unternehmen oder Spiele. Aber Training ist nicht das Training wie in Deutschland und Unterricht nicht wie in Deutschland. Teilweise vermisse ich in Deutschland die persönliche Ebene zu Lehrern. In den USA kann es sein, dass ihr mit den Lehrern ganz persönliche Gespräche führt oder einfach nur Small Talk über Gott und die Welt. Hatte es oft genug, dass ich und mein Geschichtslehrer (gleichzeitig Basketballtrainer) über das anstehende Spiel am Abend geredet haben. Ihr müsst keine Angst haben, wenn ein Lehrer euer Trainer ist, diese um Hilfe bei den Hausaufgaben zu fragen. Ich habe oft genug bei den Mathe-Hausaufgaben Hilfe bekommen, die mir teilweise noch jetzt im Abitur hilft. Meine Gastfamilie war super nett und total sportlich, was auch zu mir gepasst hat. Sie haben sich gut um mich gekümmert und ich war mehr als dankbar diese Menschen getroffen zu haben. Es ist so, als ob ihr euer zuhause verlasst, wenn ihr nach Deutschland zurückfliegt. Ich und meine Familie haben manchmal etwas unternommen. Jedoch haben sie uns auch Freiheiten für unsere Freizeit gelassen. Ich habe am Anfang des Austauschjahres ein paar Regeln bekommen, wann ich zuhause sein muss (22:00) und etc. jedoch wurden diese auch gelockert, als die Vertrauensbasis gelegt war. Dann durfte ich teilweise bis zu 24:00 Uhr oder später noch auf Partys. Einzig sollte ich Bescheid sagen, wo ich bin und konnte jederzeit anrufen, falls es Probleme gab.
Grundsätzlich kann ich es nur weiterempfehlen in die USA zu gehen. Ich hatte mit die beste Zeit meines Lebens dort. Habe Orte gesehen, die ich vielleicht nie wieder sehen werde (Washington, NYC). Hatte viel Spaß mit Familie und Freunden und fühlte mich super aufgenommen. Wenn ich zurückdenke, was ich alles erlebt und dort gemacht habe, lässt dies Immernoch die Gedanken durch den Kopf jagen. Meine Eltern hatten damals bedenken, als ich gegangen bin. Einzelkind, dass das erste Mal Geschwister hat, in einer neuen Familien an einer neuen Schule in einem neuen Land. Doch man hat mir überall geholfen, wo man nur konnte und ich habe Erfahrungen gemacht, die mir viel Spaß gemacht haben und für immer bleiben werden.