(4.2)
Treff hat stets Rücksicht auf Wünsche genommen und versucht mit jedem die passende Schule bzw. den passenden Ort auszusuchen. Ich habe mich in guten Händen gefühlt und mir wurde jede Frage mit viel Geduld beantwortet. Die Checkliste, welche den Formularen beiliegt ist ein sehr guter Anhaltspunkt und hat mir persönlich viel gebracht. Das Treff Team wirkt sehr professionell und gibt einem eine gewisse Sicherheit. Das Vorbereitungsseminar an sich war gut, jedoch wurde meiner Meinung nach das Thema Alkohol- bzw. Drogenmissbrauch nicht genug thematisiert. Ein sehr positiver Aspekt des Vorbereitungsseminars war, dass auf die Kartenzahlung eingegangen wurde und der Tipp Bargeld mitzunehmen gegeben wurde. Des Weiteren wurde viel Inspiration für Gastgeschenke gegeben.
Die Betreuung war bei Problemen da und hat sich bemüht schnellst möglich eine passende Lösung zu finden. In den ersten Tagen wurde man durch ein Einfuhrungsseminar in den kanadischen Alltag eingeführt. Da ich jedoch bis auf einmal keine größeren Probleme hatte und auch meine Familie nicht gewechselt habe, hatte ich nicht viel Kontakt mit der Betreuung.
Die Schule hat perfekt zu mir gepasst, meine Anliegen wurden immer zu Herzen genommen und gemeinsam mit mir wurde eine Lösung gefunden. Alle waren sehr engagiert und es gab einen großen Zusammenhalt zwischen den Schülern. Der Unterricht war abwechslungsreich und machbar. Alle Lehrer waren für Fragen offen und haben sich immer bemüht das beste für einen zu tun. Eine große Anzahl an Fächern war vorhanden und für jeden war etwas dabei. Die Schüler waren gegenüber den Internationals sehr offen und Freundschaften konnten schnell geschlossen werden. Der Vorteil an meiner Schule war die größe, da sie sehr klein war ist man schnell aufgefallen und mehr Leute haben sich für einen interessiert und somit könnten schneller Freundschaften geschlossen werden.
Meine Familie bestand aus Mutter, Vater, Tochter(13) und Sohn(11). Generell hatten wir ein gutes Verhältnis und nur einmal eine Streit Situation, welche jedoch schnell durch ein Gespräch gelöst werden konnte. Ich wurde in meiner Familie gut aufgenommen und wie ein Familienmitglied behandelt. Ich konnte alles mit Ihnen teilen und wir haben gegenseitig viel übereinander rausgefunden. Meine Gastfamilie hat sich sehr für mich und meine Familie interessiert, wollte wissen wie ich lebe, was ich normalerweise esse und wie meine Schule aussieht. Durch das gute Verhältnis sind öfter Kochwettbewerbe oder ähnliches entstanden. Ich habe deutsche Gerichte für sie gekocht und ihnen deutsche Wörter beigebracht. Ausflüge wie Ski fahren oder Inselbesuche waren eines der schönsten Erlebnisse meines Aufenthaltes. Ich habe meine kleinen Gast Geschwister sofort ins Herz geschlossen und sie als meine Familie gesehen. Vor allem mein kleiner Gast Bruder war stets für mich da, hat mir Überraschungen gebracht wie Essen ans Bett oder Frühstück am Sonntag morgen. Besonders meine Gast Geschwister haben mich bei Grammatik Fehlern korrigiert und mir viele neue Wörter beigebracht. Meine Familie hat mir ein zweites Zuhause gegeben und mir die schönsten 5 Monate ermöglicht.
Mein Fazit zum gesamten Auslandsaufenthalt ist positiv ich habe mich immer in guten Händen und top vorbereitet gefühlt. Ein Auslandsjahr zu machen war die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe und ich empfehle jedem, der die Chance hat ein Jahr oder ein halbes Jahr in einem anderen Land zu verbringen, sie zu nutzen. Durch mein Auslandsjahr habe ich vieles gelernt, mich weiter entwickelt und eine andere Sichtweise auf viele Dinge bekommen. Vor allem bin ich selbstständiger geworden und habe gelernt mich anzupassen. Ich habe mich selber neu entdeckt und konnte die Erfahrung machen ein halbes Jahr in einer komplett anderen Kultur zu leben. Ich empfehle jedem ein Auslandsjahr zu machen und sich selbst davon zu überzeugen.