(4.8)
Ich war 2011 für 6 Monate mit Lernerlebnis Neuseeland in Whangaparaoa und es ist bis heute eine unvergesslich schöne Erinnerung. Damals war ich eine der jüngsten, da ich erst zu Beginn meines Aufenthaltes 15 Jahre alt geworden bin. Dadurch war es vor allem für meine Eltern von großer Bedeutung eine gute Organisation für mich zu finden und das haben sie in jedem Fall! Am Anfang war ich ein bisschen skeptisch, bei mir gab es kein großes Vortreffen mit einem Vorbereitungskurs oder irgendwas, was sonst häufig bei den großen Organisationen üblich ist. Jedoch hat der erste E-mail Kontakt mit LerNZ mich schnell beruhigt und mir ein gutes Gefühl bei dem ganzen Abenteuer gegeben. Keine copy paste mail, sondern eine super lange freundlich, persönlich und detaillierte Nachricht erhalten.
Der Flug war kein Problem für mich, da sich alle Austauschschüler am Frankfurter Flughafen getroffen haben und wir somit als Team in das Abenteuer starten konnten. Vor allem die kleine Gruppe (11 Personen) fand ich sehr angenehm, da man direkt jeden kannte und nicht den Eindruck hatte ich bin hier eine von 4000.
In Auckland angekommen hat uns Hans abgeholt und zu den Gastfamilien gefahren. Mich hat es beruhigt Deutsch zu hören und mich nicht mit meinem damals noch sehr schlechten Englisch direkt überfordert zu fühlen. Hans ist einfach super, ich habe mich ab dem ersten Moment an gut aufgehoben gefühlt und der Eindruck vom E-mail Kontakt hat sich nur bestätigt.
Für mich war es in dem jungen Alter vor allem gut zu wissen, dass im Notfall jemand in der Nähe lebt (1h Fahrt), der Deutsch kann und den ich jeder Zeit im Notfall anrufen kann.
Bei meiner Gastfamilie angekommen wurde ich wieder herzlich empfangen und auch dort war es von Anfang an eine angenehme Atmosphäre. Natürlich hatte ich am ersten Abend auch Heimweh und habe mich gefragt was ich hier überhaupt mache so weit weg von zu Hause, aber ich denke das ist völlig normal, wenn man übermüdet vom Flug auf einmal in einem ganz fremden Land ist. Das hatte sich aber auch schnell erledigt, nachdem ich mein Zimmer ein bisschen persönlicher gestaltet hatte und mit der Familie ein bisschen was unternommen habe.
Nach einer Woche hatte ich dann auch schon meinen ersten Schultag, was ganz gut war, da ich davor die Umgebung schon erkunden konnte und überhaupt ein bisschen angekommen bin in diesem fremden Land.
Die Austauschschüler haben am Whangaparaoa College zwei eigene Ansprechpartner, die uns zu Beginn alles erklärt haben und bei denen man immer wusste, wenn Fragen aufkommen sind sie für einen da.
Für mich war das wirklich alles perfekt so, nicht so riesig, sondern alles irgendwie familiärer gestaltet.
Mit den Austauschschülern von LerNZ, die an anderen Schulen waren haben wir uns immer Mal wieder bei kleinen Ausflügen getroffen und konnten uns erkunden wie es dem Rest der Truppe so geht.
Ich könnte jetzt noch Millionen Sachen erzählen, die mir gerade alle durch den Kopf schwirren bei dem Gedanken an die Zeit in Neuseeland. Ich glaube das es mir da echt ganz schön gut ging kann man dem Artikel aber jetzt auch schon entnehmen, deswegen höre ich jetzt mal auf hier rumzuschwärmen. Wer also lieber alles ein bisschen überschaubar und persönlich hat ist bei LerNZ genau richtig aufgehoben und wird sicherlich auch noch wie ich heute nach vielen Jahren an die schöne Zeit in Neuseeland denken! Ich kann nur wirklich jedem empfehlen, der die Chance bekommt einen Auslandsaufenthalt zu machen, diese zu nutzen. Bis heute habe ich Kontakt zu meiner Gastfamilie und hätte niemals erwartet, dass man noch nach so langer Zeit so ein enges und vertrautes Verhältnis hat. Die Zeit in Neuseeland hat mich einfach super geprägt und ich bin bis heute dankbar für die ganzen tollen Erfahrungen und Herausforderungen die ich gemeistert habe.
Hut ab vor Hans und Dagmar, die sich so engagiert und motiviert um jeden einzelnen Austauschschüler kommen! Noch einmal ein riesen Dankeschön!