(3.4)
Die Vorbereitung auf das Auslandsjahr ist ehrlich gesagt sehr anstrengend und aufwändig. Sobald du aber damit durch bist, startet die Vorfreude so richtig. Vorab bekam ich genügend Informationen über Flug/wichtige Papiere und anderweitige Vorbereitungen. Das einzige was fehlte, meine Host-Family!!!! Habt aber keine Sorge, die kommt und das kann auch schon ordentlich dauern. Als es dann endlich losging und ich meine ersten Monate in Kanada verbracht habe, hatte ich ein sehr positives Bild von der Schule. Frisch renoviert (modern), sehr nette Lehrer, die sich tatsächlich um einen persönlich kümmern, und richtiges High-School Feeling. Nach 10 Monaten kann ich von mir behaupten, dass ich 4 Sportarten gespielt habe und mehrere Football- und Basketballspiele gesehen (so wie es sich in einer High-School gehört). Familientechnisch habe ich den 6er im Lotto gewonnen. Mir wurde bestimmt an die 20 mal von unterschiedlichen Personen gesagt, dass ich die beste Familie in der ganzen Provinz bekommen habe. Ende 20, unternehmungslustig, freundlich, garnicht streng, wie eine richtige Familie eben. Mit dem Host-Dad das gesamte Game of Thrones Franchise durchgeschaut und mit der Host-Mom über neuesten Gossip aus meiner High-School gelacht. Außerdem hatte ich noch einen mexikanischen Gastbruder. Der war nicht ganz so offen und unternehmungslustig, was wir anderen ihm aber über das Jahr beigebracht haben. Hat sich dann auch sehr verbessert.
Abschließend möchte ich sagen, dass ich definitiv viel Glück mit Schule und Familie hatte, das meiste aber von mir aus kam. Offen auf Host-Eltern zugehen und ganz normal quatschen. Das gleiche mit kanadischen Schülern. Offen sein und alles machen/ausprobieren was geht. Schulsportarten machen ist das ein sehr guter Anlaufpunkt. Und ja, es gibt auch schlechte Momente und Tage. Davon aber niemals unterkriegen lassen, sondern immer weitermachen. Genau das ist die Challenge hinter dem Auslandsjahr. Die Komfortzone verlassen und viel Neues erleben.