(4.2)
Ich habe so viele tolle Sachen erlebt, dass ich gar nicht alles aufschreiben kann...aber ich werde es versuchen.
Zu Allererst: Ich hatte die beste Gastfamilie im Austauschjahr, die man nur bekommen kann!
Ich wurde von der aller ersten Sekunde an in alles mit einbezogen und habe mich dadurch auch richtig schnell wohl und auch zu Hause gefühlt. Meine Gastfamilie hat mich zu Geburtstagen, Familiären Feiern, Ausflügen und vieles mehr mitgenommen. Wir haben sehr viel zusammen erlebt und "erkundet". Zusammen mit Freunden meiner Familie, die wiederum auch zwei Austauschschülerinnen hatten, sind wir den Grouse Mountain hoch gewandert....2.9 Kilometer lang, 853m hoch und 2830 Treppen die eigentlich keine richtigen Treppen waren, da sie zum Teil 30cm hoch waren, sie waren so zusagen "Naturbelassen". Es war vermutlich mit die anstregendste Wanderung, die ich je gemacht habe aber dafür hat es komischer Weise auch viel Spaß gemacht...allein schon der Ausblick wenn man ganz oben, an der Spitze angekommen ist und hinunter auf Vacouver, den Stanley Park und das Meer schaut ist fantastisch.
Ich hatte nicht nur Glück mit meiner Gastfamilie, sondern auch mit meiner Schule. Meine Schule hatte tolle Sportangebote, wie Basketball,Fußball, Field Hockey...aber auch die Auswahl an Unterrichtsfächern war gigantisch. Ich hatte zum Beispiel Foods&Nutrition, bei dem man in Gruppen zusammen gekocht hat und anschließend das gekochte auch essen durfte. Es ist eine echt gute Möglichkeit ins Gespräch mit anderen Schülern zu kommen und natürlich auch um Freunde zu finden. Abgesehen davon, macht es richtig viel Spaß.
Ich kann mich noch ganz deutlich an meinen ersten Schultag erinnern...ich war soo aufgeregt, denn alles war neu für mich (die Schule, die "fremde" Sprache, neues Umfeld...)
Sowohl Lehrer als auch Schüler sind super hilfsbereit, nett und freundlich zu mir gewesen. Es hat etwa zwei Wochen gedauert bis ich nicht mehr andere Schüler nach dem Weg zum nächsten Klassenzimmer fragen musste. Ich habe mich auch allgemein wohler in der Schule gefühlt. Nach circa einem Monat hatte ich dann auch Freunde gefunden. Ich hatte nicht nur kanadische Freunde, sondern auch andere Internationals d.h. meine Freunde kamen auch von Brasilien, China...
Meine allerbeste Freundin hingegen habe ich nicht in der Schule kennen gelernt. Ich habe sie im Prinzip durch meine Gastfamilie kennengelernt. Ich hatte ja schon von den Freunden meiner Gastfamilie geschrieben, die auch zwei Schülerinnen aufgenommen hatten und eine von ihnen ist zu meiner besten Freundin geworden. Sie kommt aus Italien und ist daher sehr laut und genauso verrückt wie ich. Zusammen haben wir ganz Vancouver "abgelaufen, entdeckt" und ins Herz geschlossen. Wir stehen immer noch in Kontakt und werden uns in den kommenden Ferien auch besuchen.
Mit meiner neuen, zweiten Familie stehe ich natürlich auch noch in Kontakt. Ich werde sie nächstes Jahr für circa vier Wochen in Vancouver besuchen.
Abschließend kann ich sagen, das die fünf Monate in Kanada/Vancouver die beste Zeit meines Lebens war, und das meine ich so wie ich es sage. Ich habe so viele Erfahrungen gemacht und erlebt, dass ich mich selbst etwas verändert habe. Ich habe vieles über mich selbst gelernt, außerdem bin ich selbstbewusster und auch unabhängiger geworden.
Ich kann euch so einen Schüleraustausch nur Empfehlen, denn er verbessert nicht nur eure Sprachkenntnisse sondern ihr wachst ein Stück weit über euch selbst hinaus. Ihr werdet euch noch jahrelang an diese Zeit erinnern und zurück blicken.
Vorbereitung:
Die Vorbereitung war richtig gut, da man über alles informiert und "aufgeklärt" wurde. Man hat regelmäßig Papiere zugeschickt bekommen... ganz besonders gut fand ich den Seminarkurs mit den Returnees, die über ihre eigenen Erfahrungen gesprochen hatten und auch Fragen dazu beantworteten.
Betreuung:
Die Betreuung der Organisation war gut.
Ansprechpartner:
Ansprechparnter waren auf jeden Fall genug vorhanden. Man konnte die Ansprechpartner per Mail und auch per Telefon so ziemlich bei jede Zeit erreichen.
Familie:
Ich hatte die beste Gastfamilie...und immer noch. Sie hätte nicht besser zu mir "passen" können. Ich habe im Prinzip eine zweite Familie, die einfach nur in Kanada lebt.Zusammen haben wir sehr viel unternommen.
Schule:
Meine Schule (Argyle Secondary School) war auch echt gut, da sie viele Angebote bzw. Fächer hatte, die wir so nicht in Deutschland haben. Außerdem hat sie ein großes Angebot an Sport-Clubs, wie soccer (Mädchen und Jungs), wrestling, basketball (Mädchen und Jungs), fiel hockey (Mädchen)...
Meine Schule ist zwar riesig jedoch sind alle sowohl Schüler als auch Lehrer hilfsbereit und freundlich zu einem.