(3.8)
Zu erst einmal, finde ich, dass Vancouver wirklich die schönste Stadt ist, die ich bisher besuchen durfte.
Man hat einfach alles was das Herz begehrt, die Berge, das Meer und das alles direkt neben einer Großstadt!
Die große Innenstadt mit vielen guten Shoppingmöglichkeiten ist von West Vancouver mit dem Bus in ca 20 Minuten erreichbar, aber auch die Berge zum Skifahren sind direkt um die Ecke.
Ich habe während meiner Zeit in Kanada viele neue, interessante und verschiedene Leute getroffen, besonders gut habe ich mich mit den anderen Internationals verstanden. (von denen es eine Menge gibt in Kanada)
Man lernt andere Kulturen kennen und sieht wie die Menschen aus anderen Ländern so ticken.
Das Leben in der Gastfamilie ist natürlich nicht genauso wie das gewohnte Familienleben von zu Hause. Alles ist neu und soo anders, doch man gewöhnt sich schnell ein.
Allerdings ist man viel mehr auf sich selbst gestellt. Plötzlich muss man selber losgehen und sich eine neue Zahnpasta kaufen, wenn die alte leer ist, man hat keine Mama mehr die einen überall hinfährt, wann immer man es möchte.
Doch man lernt schnell, man wird immer selbstständiger und nach spätestens einem Monat sind all diese Dinge gar kein Problem mehr!
Die Schule in Kanada ist um einiges entspannter als die Schule hier in Deutschland, klar gibt es trotzdem Hausaufgaben und Tests, jedoch sind die Lehrer viel cooler als zu Hause, wenn man irgendetwas noch nicht ganz versteht, wird dir alles nochmal erklärt. Auch vor oder nach dem Unterricht kann man die Lehrer noch antreffen, um sie mit noch offnen Fragen zu löchern oder um sich Rat zu holen.
Auch die Schüler sind super freundlich, einem wird geholfen, wenn man Wörter nicht versteht oder sich in der Schule noch nicht auskennt, man braucht also keine Angst haben ausgelacht zu werden nur weil das eigene Englisch noch nicht perfekt ist.
Sowieso gilt die kanadische Kultur ja als die freundlichste der Welt, was ich nur bestätigen kann.
Auch mit der neuen Sprache wird man anfangs ein paar Probleme haben und es wird komisch sein die ganze Zeit nur Englisch zu reden und auch nur Englisch um sich herum zu hören, doch man gewöhnt sich schnell daran und ehe man sich versieht, spricht man auch schon Englisch als ob es das normalste der Welt wäre.
Ich war 5 Monate in Kanada und für mich persönlich war die Zeit ausreichend, außerdem wollte ich gerne den Anschluss in der Schule in Deutschland so schnell wie möglich wiederfinden und nicht das Jahr wiederholen.
Ich habe meine Zeit in Vancouver total genossen und möchte auf jeden Fall nochmal zurück kommen.
An alle, die noch am überlegen sind, ob sie sich wirklich trauen sollen ein halbes oder sogar ein ganzes Jahr 'abroad' zu verbringen, TUT ES!
Es lohnt sich wirklich, man macht so viele neue und tolle Erfahrung und sieht wieder ein Stückchen mehr von der Welt.
Außerdem wirst du nach dieser Zeit neue Freunde in allen Teilen der Welt haben, du wächst über dich selbst hinaus und entdeckst vielleicht sogar Charaktereigenschaften an dir, die du vorher noch gar nicht kanntest.
On top kommt man natürlich noch mit nahezu perfekten Englischkenntnissen nach Hause und kann seine Mitschüler im Englisch Unterricht beeindrucken.
Es ist nur empfehlenswert so einen Auslandsaufenthalt zu machen, auch wenn jetzt noch alles angsteinflößend klingen mag, sobald du einmal da bist und dich eingelebt hast, wird der neue Ort wie dein zweites zu Hause sein und am Ende möchte man am liebsten gar nicht zurück nach Hause fliegen.
Ich hoffe mein Erfahrungsbericht war aufschlussreich für dich und vielleicht wirst schon bald du zu Hause sitzen und einen Erfahrungsbericht über deinen eigenen Auslandsaufenthalt schreiben.
Viel Glück,
Marie
Vorbereitung:
Das Vorbereitungswochenede war sehr aufschlussreich und informativ. Durch die Returnees wurden einem die Angst vor dem bevorstehenden Trip ins Ausland genommen und man hat viele gute Tipps für seinen Aufhalt bekommen, außerdem hat man schon vorab viele nette Leute getroffen, die in der gleichen Situation wie man selbst sind mit denen man sich austauschen und anfreunden konnte.
Betreuung:
Vor Ort wurde man in West Van vom International Office betreut. Man konnte mit allen möglichen Problemen dort hingehen und einem wurde direkt geholfen.
Ansprechpartner:
Ich konnte jederzeit Emails an die Ansprechpartnerin meiner Organisation schicken und habe auch immer eine schnelle Antwort erhalten!
Familie:
Ich habe meine Gastfamilie einmal gewechselt, weil ich mit meiner ersten Gastfamilie nicht wirklich gut klar gekommen bin. In meiner zweiten Gastfamilie wurde ich herzlich begrüßt, wir haben allerdings nicht viel miteinander unternommen, sondern uns meistens nur abends zum dinner gesehen, da jeder seinen eigenen Tagesablauf hatte und ich überwiegend Zeit mit meinen Freunden verbracht habe.
Schule:
Meine Schule in West Van war super. Die Lehrer waren viel entspannter und viel netter als hier in Deutschland und auch die Schüler waren alle sehr freundlich und haben einem gerne geholfen, wenn man nach dem Weg gefragt hat oder Probleme mit der englischen Sprache hatte.