(5.0)
Ich war eine relativ spät entschlossene Austauschschülerin, allerdings war iE schnell dazu bereit mich dennoch aufzunehmen. Zunächst fand ein Gespräch statt, welches klären sollte, ob ich einerseits die nötige Reife aufweise und andererseits charakterlich zur Organisation passe. Hierzu besuchte uns ein sehr netter Mitarbeiter zu Hause zu einem 'Interview'.
Darauf folgte das Ausfüllen mehrerer Bewerbungsunterlagen, hierbei stand iE immer für telefonische Rückfragen zur Verfügung.
Als dies erledigt war, wurde ich zu einem Vorbereitungswochenende eingeladen, hier wurden meiner Meinung nach alle wichtigen Themen angesprochen (Heimweh, Schule, Gastfamilie, Kulturschock, Umgang mit der Krankenversicherung, Ablauf der Visa-Beantragung etc.), gleichzeitig bot sich hier die Chance Gastfamilien und Local Coordinator in ersten Gesprächen und sogenannten "Sessions" kennenzulernen. Alles in allem nahm die Vorbereitung durch iE einige Ängste und tat genau das was sie sollte: sie bereitete mich sehr gut auf das vor was vor mir lag.
Am 18.08.13 ging es dann endlich los, ich machte mich auf den Weg in ein mir unbekanntes Land zu mir beinahe gänzlich fremden Menschen. Doch ich wurde direkt sehr herzlich Empfangen, sowohl von meiner Betreuerin (Local Coordinator) als auch von meiner unglaublich tollen Gastfamilie.
Meine Betreuerin sollte ich zukünftig noch einige Male sehen, hauptsächlich um sicher zu gehen, dass mein Jahr so gut wie möglich verlief. Allerdings muss ich hierbei sagen, dass mein Coordinator nicht genervt hat, sondern nur mit Rat und Tat zur Seite stand.
Die Betreuung durch iE habe ich also als gänzlich positiv empfunden.
Zwei Wochen nach meiner Ankunft ging die Schule los, ich wurde sofort sehr herzlich aufgenommen, die Schule war mehr als bemüht den 13 Austauschschülern verschiedenster Organisationen ein tolles Erlebnis zu bieten. Wir hatten die Chance an allen schulischen und außerschulischen Aktivitäten teilzunehmen, wenn wir es denn wollten. Gleichzeitig waren die Lehrer aber auch die Schüler sehr interessiert und aufgeschlossen und gegenüber.
Also kann ich auch meine High School (Owosso High School) nur lobend erwähnen.
Aber kommen wir nun zum wichtigsten: meiner Gastfamilie.
Meine Gastfamilie bestand aus meiner Gastmutter und ihrer Nichte, meiner Gastschwester, komplettiert wurden wir durch die Katze Gracie. Um ehrlich zu sein fehlen mir noch immer die Worte wenn es darum geht meine Gastfamilie zu beschreiben. Wir waren ein wilder Haufen, haben viel erlebt, verrückte (positiv) Sachen gemacht, über Dinge geredet über die ich mit meinen biologischen Eltern nie sprechen würde, den kältesten Winter seit 60 Jahren überstanden, viel gelacht und über so manches sprachliches Missverständnis lachen wir sogar heute noch;-) ...
Meine Gastfamilie hätte besser nicht sein können und ich bin mehr als glücklich darüber, dass sie mich ausgewählt haben!
Mittlerweile hat unsere kleine multi-kulti Familie sogar noch Zuwachs bekommen durch eine türkische Austauschschülerin, die mir ebenfalls sehr ans Herz gewachsen ist. Wir stehen alle noch immer in engem Kontakt und ich war auch schon öfters nochmal zu Besuch in den Staaten, wenn es also etwas gibt für das ich iE sehr dankbar bin, dann ist es meine amerikanische Familie!