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(4.8)

Vorbereitung
Das Vorbereitungsseminar hat mir sehr gut gefallen. Innerhalb eines Wochenendes würde ich darauf vorbereitet, was mich in meinem Jahr erwarten wird. Durch spiel, Spaß und Freude wurde mir die amerikanische Lebenskultur näher gebracht und erklärt. Das gesamte Wochenende über waren immer viele Ansprechpartner vor Ort, die auch außerhalb der sogenannten "Sessions" für fragen bereit standen.

Betreuung
Während meines Auslandsjahres gab es eine Bezugsperson, der sogenannte "Local Coordinator". Selbst in meiner Umgebung lebend hätte ich sie so in Notfällen erreichen können. Die sonstigen monatigen Pflichtermine wurden meist bei Starbucks verbracht. So hatte ich die Möglichkeit, mit einer Person von iE vor Ort in Amerika über Probleme, Fragen oder Unsicherheiten reden. Auch wurden von diesen Coordinatoren feste zu Weihnachten veranstaltet. So hatten alle Austauschschüler einer Region die Möglichkeit, sich zu treffen, Erfahrungen und Erlebnisse miteinander zu teilen.

Schule
Mit meiner Schule war ich mehr als zufrieden. Gleich schon am ersten Tag wurde mir ausführlich erklärt, welche Fächer ich wählen könnte. Viele der Fächer waren mir bis dato gänzlich unbekannt, daher waren die Erklärungen bitter nötig. Eine Ansprechperson wurde mir auch gleich vorgestellt, die dann für den schulischen Bereich die "Aufgaben" des "Local Coordinators" übernahm. Auch wenn ich diese Hilfe nicht annehmen musste, war es trotzdem gut zu wissen, dass im Notfall einer Ansprechperson da gewesen wäre.
Die Auswahl an schulischen Fächern war, wie nicht anders zu erwarten, überwältigend. Es gab ungefähr 200 verschieden Angebote unterschiedlicher Schwierigkeiten. Von Kochen zu Fotografie über Töpfern bis hin zu den allgemeinen Fächern wie Mathe, Englisch und Geschichte war alles dabei.
Auch das Außerschulische Angebot an Aktivitäten war nur schwer zu überbieten. Sportliche als auch musikalische jeglicher Art standen zur Verfügung. An jeden teilzunehmen war durchaus möglich, allerdings gerade im sportlichen Bereich wird sehr auf Leistung geachtet. Ich habe direkt am ersten Tag nach der Schule am Fußballtraining teilgenommen. Sport ist in Amerika wichtiger Bestandteil des Lebens, es ist alles sehr kompetitiv und mit deutschem Club-Sport in keinster Weise zu vergleichen. Trainiert wird jeden Tag, 2 Stunden, einmal pro Woche kommt ein Spiel oder Tournier dazu. Zu den Spielen fahren alle Spieler gemeinsam in einem Bus, wodurch ein sehr mannschaftliches Gefühl entsteht.
Im allgemeinen hätte ich mit den Lehrern und Trainern nicht mehr Glück haben können. Ich bin jeden Tag gerne zur Schule gegangen, habe viel trainiert und sehr viel Freude daran gehabt.

Familie
Dass ich mit meiner Familie eine eher untypische amerikanische Familie hatte, muss ich wohl vorweg sagen. Keine patriotische Südstaatenfamilie wie man sie sich als Horrorszenario in Deutschland gerne mal vorstellt.
Die Gastschwester war in meinem Alter, genauso der andere Austauschschüler. Wir haben uns alle nach anfänglichen Schwierigkeiten sehr gut verstanden, im Herbst nach meinem Jahr haben mich alle besucht, und Ostern nachdem ich wieder zurück gekommen bin waren wir in Italien für 2 Wochen. Die Umstellung von meiner deutschen Familie zu der amerikanischen war trotzdem groß. Die indirekte Art und Weise der Amerikaner hat dabei nicht immer unterstützend gewirkt. Nichtsdestotrotz konnte ich jederzeit über Heimweh, Probleme in der Schule oder mit Freunden reden.
Bis ich meine Platzierung bekommen habe, ist sehr viel Zeit vergangen. Ich war wohl einer der letzten meines "Jahrgangs", die ihr placement bekommen haben, im Endeffekt hätte ich aber mit keiner anderen Familie tauschen wollen. Zusammen verreisen, kochen, football gucken oder einfach ein Spaziergang in die Stadt gehörte zu dem Programm das Jahr über.
Auch mit Freunden zusammen was zu unternehmen war weder ein Problem, noch Freunde nach Hause einzuladen. Allgemein gesagt war ich mit meiner Familie wunschlos glücklich, besser hätte es echt nicht kommen können für mich. Ich würde es allen Schülern empfehlen, ein solches Auslandsjahr mit iE zu machen.


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