(3.4)
Ich habe wirklich viel über mich gelernt und mich jeden Tag neuen Herausforderungen stellen müssen. Aber ich bin jeden Tag an ihnen gewachsen und ich habe eine ganz neue Seite an mir entdeckt. Ich habe viele neue Freunde gefunden und gelernt über mich herauszuwachsen und mir viel mehr zuzutauen. Ich bin hier an meine Grenzen gekommen, aber es ist schön zu wissen dass man es geschafft hat! Ich habe Freunde fürs Leben gefunden und viel erlebt. Ich habe gesehen wie man Schule spannend machen kann und wie es sogar Spaß machen kann. Ich habe Cross Country als meine Leidenschaft entdeckt und so viele neue Leute getroffen. Ich war auf mich alleine gestellt und trotzdem irgendwie abhängig von anderen Leuten, die mir in der Schule und im Alltag geholfen haben. Ich habe gelernt meine Wäsche alleine zu machen und mich alleine um meine Sachen zu kümmern. Und ich habe so viel über mich selbst gelernt - wer ich bin, wie man sich jeden Tag motivieren kann, wie man sich durchkämpft, das Leben genießt und einfach Spaß hat. Dass man das Beste aus jeder Situation machen kann und muss und wie wichtig Freunde und Familie sind; etwas was ich erst gemerkt habe als ich alleine am Flughafen stande und mein Flug verpasst hatte. Ich wollte mich einfach nur an Mamas Arm hängen und sie alles machen und organisieren lassen; aber da war keine Mama. Ich musste selber meinen Mut zusammen bekommen und mir einen neuen Flug organisieren. Ich musste vor der gesamten Schule ein deutschen Weihnachtslied singen und ich war so aufgeregt, dass ich eine Woche nicht mehr geschalfen habe. Aber am Ende war ich immer so stolz auf mich wenn ich es doch geschafft habe. Und jetzt kann ich mir immer sagen, dass alles andere ganz einfach wird weil cih es geschafft habe vor 1000 Leuten zu singen und mir einen Flug zu organisieren. Ich bin so an meinen Herausforderungen gewachsen und ich wünsche mir, dass noch so viele andere diese Erfahreungen machen können! Ach, und natürlich habe ich Englisch gelernt. Ich habe gemerkt wie ich jeden Tag besser geworden bin, jeden Tag mehr verstanden habe und mich gefreut habe wenn ich eine neue Vokabel benutzen konnte. Es ist schön zu wissen, dass man hier eine zweite Familie hat und dass es hier Leute gibt, die einen wirklich vermissen werden. Ich habe hier wirklich Freunde fürs Leben gemacht und ich würde am Liebsten meine deutsche Welt mit meiner amerikanischen Welt vermischen. Die Zeit geht viel zu schnell herum, es gibt noch so viele Sachen die man erkunden könnte, so viele Leute die man kennen lernen will und noch so viele Schulstunden die man gerne noch einmal durchleben würde. Die Erfahrung ins Ausland zu gehen ist eine ganz einmalige und ich bin jedem so dankbar, der etwas dazu beigetragen hat das zu ermöglichen. Jedes Kind sollte die Chance bekommen diese Erfahrungen zu machen und wenigstens ein paar Monate hier zu verbringen. UNd was würde ich dafür geben, noch ein paar Wochen hier bleiben zu können! So viel! Diese 5 MOnate haben mein Leben verändert und mir so viel beigebracht. Ich habe so viele neue Leute kennen gelernt die mich unterstützt haben und mir gezeigt wer ich eigentlich sein will und was im Leben wirklich zählt. Die kleinen Probleme jeden Tag haben mir nur gezeigt wie stark ich bin und was ich alles noch erreichen kann. Lehrer haben all ihr Vertrauen in mich gesetzt, Schüler mich zu ihrer besten Freundin gemacht und Fremde haben mich in ihre Familie aufgenommen und mich ein Teil davon werden lassen. Vielen, vielen Dank an alle, die mir dazu verholfen haben! Gerne jederzeit wieder!!!
Vorbereitung:
Es waren viel zu viele Briefe an die Gastfamilie, Videos und Fotos, die sie nie zu Gesicht bekommen haben und für mich und meine Familie nur eine Menge Arbeit und Stress bedeutet haben. Auch beim Visum wurde mir nicht wirklich geholfen sondern mir wurde gesagt, dass ich es einfach nochmal versuchen soll. Es wäre schön, wenn es einen Guide gäbe, der einem bei jeder unpersönlichen Frage hilft und sagt was man ankreuzen soll.
Betreuung:
Beim Visum wurde einfach viel zu wenig geholfen.
Ansprechpartner:
Immer irgendwer da.
Familie:
Nett und wirklich lieb; aber sie haben kein einziges Mal etwas mit mir gemacht, mir etwas von der Stadt oder dem Land gezeigt. Sie haben nur faul im Stuhl gesessen und Fernsehen geschaut.
Schule:
Ich kann mir keine bessere Schule vorstellen!