(4.6)
Die Vorbereitung war meiner Meinung nach sehr gut. Es gab ein Vorbereitungstreffen, wo sehr viel berichtet wurde von ehemaligen Austauschschülern, die Regeln wurden genaustens erklärt und einige wichtige Momente durchgespielt. Man durfte dort jederzeit Fragen stellen, was sehr hilfreich war. Insgesamt war es eine hervorragende Vorbereitung, na klar kann man nicht auf alles vorbereitet werden, aber so weit wie es eben geht wurden wir vorbereitet. Und selbst nach dem Treffen durften noch E-Mails mit Fragen und Bedenken schreiben. Was mich zum zweiten Punkt bringt, die Betreuung. Man durfte run um die Uhr E-Mails schreiben, die auch so schnell es ging (Zeitverschiebung) beantwortet wurden. Außerdem durfte man bei wirkichen wichtigen Dingen auch eine Notfallnummer anrufen. Wovon ich zum Glück nie gebrauch machen musste.
Meine Schule in den USA war zwar mit knapp 1000 Schülern nicht all zu groß, aber auch nicht winzig. Am Anfang des Jahres habe ich zusammen mit meinem Counselor meinen Stundenplan zusammen gestellt. Und so kommen wir auch zu einem meiner Kritikpunkte. Da ich vorher nicht so genau über das Amerikanische Schulsystem bescheid wusste, wusste ich nicht in z.B. welchen Mathe-Kurs ich sollte. Mein Counselor hatte zwar versucht mir zu helfen, aber da es ihn so verwirrt hatte, das ich mit 15 schon in die 11. Klasse ging, war auch er ziemlich hilflos. Insgesamt war die Schule gut, Es gab ein großes Angebot an Kursen, Sportarten, Clubs (sowas wie AGs) und auch die Lehrer waren sehr nett und hilfsbereit. Mein einziger Kritikpunkt ist, wie die Leitung Austauschschüler betreut hat. Allerdings wurde ich am Ende meines Schuljahres nach Verbesserungspunkten gefragt und von daher finde ich es sehr gut, dass sie sich auch in diesem Punkt verbessern wollen.
Meine Familie in den USA musste ich leider wechseln. Was echt schade war, da die Familie an und für sich recht nett war, allerdings passte es nicht. Meine zweite Familie allerdings war echt richtig gut. Ich habe zwei wundervolle Schwestern und einen Bruder dazu gewonnen. Auch meine Gasteltern waren echt cool drauf.
Insgesamt war mein Auslandsjahr echt der Hammer. Durch Reisen konnte ich innerhalb von 316 Tagen in den USA 9 Staaten besuchen. Ich habe eine Menge erlebt, habe so viele neue Freunde dazu gewonnen und hab eine zweite Familie gewonnen. Meine Englischkenntnisse sind weit aus besser geworden als ich es je erwartet hatte und auch sonst habe ich viel mehr erlebt, als ich es mir je erträumt hätte.
Also, alles in allem war HiCo eine super Organisation, der ich noch sehr, sehr lange dankbar sein werde, da sie mir durch ihr Vollstipendium meinen Traum vom Auslandsjahr ermöglicht haben.