(3.0)
Vorbereitung
Das Vorbereitungstreffen in Deutschland ist sehr gut gelungen. Es hat mir auch einiges geholfen im Auslandsjahr die Situationen besser zu verstehen und dem entsprechend schneller und effektiver das Problem zu lösen. Einen Verbesserungsvorschlag hätte ich dann doch, ich würde mich freuen wenn das nächste Mal das Vorbereitungsseminar zwei Tage lang gehen würde, dort könnte man sich mit anderen Teilnehmern austauschen was zum Beispiel sie mitnehmen, mit welchen Erwartung sie in das Jahr starten oder sich mit Rückkehrern über erlebtes noch einmal weiter zu unterhalten.
Ein Orientierungstreffen hatte ich leider nicht, da es für französisch Kanada nicht angeboten wurde.
Betreuung
Dazu habe ich leider zwei verschiedene Meinungen, denn die Organisation in Deutschland, HiCo selbst, hat mich sehr gut unterstützt und immer auf dem Laufenden gehalten. Auch als eigentlich die kanadische Organisation hätte mein Ansprechpartner sein müssen, war jemand bei HiCo zur Verfügung, um mir zu helfen.
Die Betreuung direkt vor Ort kann ich leider nicht loben. Mir wurde bevor ich abgereist bin schon gesagt, dass diese nicht so eine gute Betreuung sein kann dennoch hat es meine Erwartungen (eher schlecht) übertroffen (im negativen Sinne). Ich kann dort leider nur Kritik äußern. Entweder die Organisation in Deutschland wurde nicht über Urlaube informiert. Mails in denen ich um ein Gespräch gebeten habe sind nicht beantwortet worden und natürlich habe ich auch nichts von meinem Betreuer gesehen. Mein Abflugdatum wurde ihm auch mitgeteilt, dennoch hat er sich erst, als ich schon bei mir zu Hause in Deutschland war, bei meiner Gastfamilie gemeldet um mir einen schönen Flug zu wünschen.
Schule
Die Schule war sehr gut. Ich war am Anfang nicht so begeistert, dass es eine Mädchen Schule war, aber ich kann mich nicht beklagen. Die Erfahrung werde ich so schnell nicht mehr vergessen einfach mal nur Mädchen um sich zu haben und außerdem auch eine so ruhige Klasse. Die Kurse waren abwechslungsreich und interessant. Ich habe sehr viel gelernt und die Lehrer waren sehr nett, man hatte schon fast ein freundschaftliches Verhältnis mit ihnen, was ich mir auf jeden Fall auch in Deutschland wünschen würde.
Familie
Ich war alles in allem sehr glücklich mit meiner Familie, sie hat vieles erfüllt was ich mir gewünscht habe. Es war eine große Familie mit Anschluss zu den Großeltern außerdem wurde auch auf Englisch gesprochen, was im französischen Teil Kanadas nicht oft ist. Ich kann aber nicht behaupten, dass ich keine Probleme mit der Familie hatte. Ich muss zugeben, dass ich den Eindruck hatte, dass meine Familie mir teils zu viele Hoffnung in ihrer Bewerbung gemacht hat. Sie haben sich als eine Familie, die sehr viele Aktivitäten macht, dargestellt, dem war aber nicht so. Dies habe ich auch nach einiger Zeit verstanden und akzeptiert dennoch muss ich weiter sagen, dass es zum Beispiel problematisch war mich in der Schule Aktivitäten machen zu lassen, denn der Weg war zu weit, es dauerte zu lang und es kostete zu viel Sprit. Dies fand ich schade, denn es machte es schwerer sich in der Schule zu integrieren. Freunde zu treffen war auch schwierig.