(4.4)
Vorbereitung
Die Vorbereitung war super. Ich wohne weit weg von dem Hauptsitz von HiCo und habe deswegen alle Formulare per Post gekommen, was allerdings ohne Probleme geklappt hat. Ich hatte ein englisches Telefonat mit einer Mitarbeiterin und habe auch einen Englischtest gemacht um mein Sprachniveau zu ermitteln. Außerdem hatten wir ein eintägiges Vorbereitungsseminar, wo wir über die Regeln aufgeklärt wurden und uns auch Ehemalige von ihren Erfahrungen berichtet haben. Dort haben wir auch das erste Telefonat mit der Gastfamile geübt und ein Handbuch für unser jeweiliges Land bekommen mit Kreditkarten, Gepäckbestimmungen, DOs and DON'Ts ,...
Betreuung
Ich war mega zufrieden mit der Betreuung ich wusste, dass ich mich immer an sie wenden konnte, egal was los war. Ich hatte auch noch eine englische Organisation, die mir für die Ferien eine Gastfamilie organisiert hat, da ich in einem Internat war. Die Organisation wurde von HiCo ausgesucht und das hat auch alles super geklappt. Selbst als ich eine Gastfamilie hatte, die mir aber nicht zugesagt hab, hab ich HiCo bescheid gesagt und 5 Tage später hatte ich eine neue, die super war.
Mit HiCo ins Ausland zu gehen, war definitiv die richtige Entscheidung
Schule
Wie gesagt, war ich in einem Internat im Nordosten Englands. Die Schule ging von der 1-13 Klasse und hatte insgesamt 170 Schüler, war also sehr klein. Ich war in der 11 Klasse und hatte von dem Stoff her überhaupt kein Problem. Ich war nur einen Term dort, musste also parallel auch noch mein Schulzeug aus Deutschland machen, aber die Lehrer hatten dafür Verständnis und ich durfte es teilweise auch im normalen Unterricht. Ich habe mich für dich Fächer Drama, Französisch, Kunst und Chemie entschieden und habe am Ende sogar einige Abschlusstest mitgemacht und war genauso gut wie die Muttersprachler. Ansonsten hatte ich natürlich noch Sport, Physik, Mathe, Biologie und Englisch, wobei ich Englisch nur mit anderen Austauschschülern hatte um unser Englisch optimal zu verbessern. Ich konnte in dieser Zeit sogar das Cambridge Certificate: First machen. Ansonsten hatte ich immer mit den Engländern zusammen und hab auch super gut Anschluss gefunden. Ich habe sowohl neue Englische als auch Deutsche Freunde gefunden, mit denen ich immer noch Kontakt habe.
Das Leben in einem Internat, ist genauso wie ich es mir vorgestellt habe. Ich war mit einer Spanierin und zwei anderen Deutschen in einem Zimmer und wir sind super klar gekommen. Die Schulwäscherei war schnell und gut und meine Hausmütter waren herzlich und hatten immer ein offenes Ohr für meine Probleme. Das Essen in der Schule war okay. Es war kein Vergleich mit Zuhause, aber man muss für alles offen sein und sich darauf einlassen, denn erst dann erkennt man, das es gar nicht so schlimm ist.
Das Highlight an der Schule war das Reiten. Die Schule hat 5 eigene Pferde und du kannst in den Sportstunden dann ausreiten gehen, was ich auch einmal die Woche gemacht hab. Ich reite auch zuhause, aber es war eine Deutsche da, die ist in England das erste mal geritten und war auch sehr schnell sicher im Sattel. Die Reitlehrerin liebt ihre Pferde und kennt wunderschöne Routen. Wir sind durch Bäche geritten, am Strand galoppiert, lange Felder entlang galoppiert, durch die Heide geritten, über Baumstämme gesprungen und steile Pfade runter sowie rauf geritten. Bei all diesen Ritten sieht man eine andere Seite Englands und das war so unglaublich schön.
Meine Schule hat auch viele Wochenendausflüge angeboten. Ich war Paintball spielen, im Kino, Eislaufen, Bowling, Shoppen, in der Stadt, ...
Meine Schule war echt gut, auch wenn es manchmal etwas schwer war, da alles neu ist, das einzige was ich euch dann raten kann ist: Lasst euch drauf ein, ihr seit jetzt in dort und nicht bei eurer Familie. Ihnen nachzutrauern bringt sie auch nicht zu euch. Und für mich verging der Term rasend schnell, also genießt es und ihr werdet schneller wieder Zuhause sein als ihr denkt.
Familie
Da ich wie gesagt in einem Internat war, kann ich hier jetzt nicht so viel dazu schreiben, allerdings machen die meisten englischen Internate in den Ferien zu, sodass du überlicherweise zurück nach Hause fliegst für die Zeit. Allerdings wollte ich das nicht, da ich eh bloß einen Term da war, weshalb mir von meiner englischen Organisation, die mir HiCo vermittelt hat eine Gastfamilie organisiert wurde.
Die Familie lebte in der Stadt, in der Nähe von meiner Schule. Meine Gastmutter hat mich und eine andere Schülerin, die auch ihre Ferien in der Gastfamilie verbracht hat, von der Schule abgeholt. Sie selbst hatte zwei Söhne, die allerdings schon ausgezogen waren, allerdings war ihre Nichte zu besuch. Wir drei Mädchen haben viel zusammen gemacht und auch meine Gastmutter war super. Ich war froh, dass ich in den Ferien nicht nach Hause geflogen bin und diese Erfahrung ebenfalls machen konnte.