(4.2)
Über einen Auslandsaufenthalt kann man soooo viel erzählen! Ich war von Januar bis einschließlich März in Irland, meine Gastfamilie (3 Kinder: 7,9,13)lebt in Carrickmackross (oder eher noch etwas außerhalb :D), einem kleinen irischen Ort, ca. 2 Stunden Südwestlich von Dublin. Meine Zeit dort war super und ging leider viel zu schnell vorbei :(. Ich besuchte das Inver-College. Dort hatte ich alle Kurse die auch meine irischen Mitschüler hatten (inklusive Irisch), Französisch, HomeEc und Kunst konnte ich noch dazu wählen. Schule hatte ich jeden Tag von 8 Uhr bis 15:30 Uhr, das klingt jetzt lang, da es an meinem College aber kein Blockstundensystem gab, gestaltete der Tag sich eigentlich immer recht kurzweilig. Sobald ich ein paar Freunde gefunden hatte (geht relativ schnell wenn man einfach aufgeschlossen ist und auch mal die Initiative ergreift), waren auch die Mittagspausen immer wie im Flug vorbei. Die Schule hatte eine vorgeschriebene Schulkleidung (Hose, Hemd/Bluse, Pullover), was ich eigentlich ganz cool fand. Einzig negativ daran war, dass es im Schulgebäude sehr kalt war und man nur die Schuleigenen Jacken anziehen durfte (die ich leider nicht besaß weil sehr sehr teuer, meine Schuld). Klausuren habe ich nur sehr wenige geschrieben, da ich in den Abschlusskursen war und die irischen Mitschüler am Ende des Jahres ihre Abschlussprüfungen belegt haben. Nach der Schule bin ich dann des öfteren mit Freunden noch in die Stadt gegangen. Es gab in Carrick ein wunderbares kleines Cafe (Dinkins) wo es wirklich die Besten Pancakes überhaupt gibt *mjamm*. Meine Gasteltern haben mich dann oft mit dem Auto abgeholt da sie doch sehr weit außerhalb gewohnt haben und man dort weder zu Fuß, noch mit dem Bus hinkommen konnte. Da ihnen das aber durchaus bewusst war, haben sie mich gerne und auch oft die 5min in die Stadt gefahren :). Von Carrick aus konnte man auch mit einer Art Reisebuss für rund 10Euro nach Dublin und auch wieder zurück fahren (ca 1 1/2 Stunden pro fahrt), deshalb habe ich auch das ein oder andere Wochenende mit Freunden in Dublin verbracht. Trotz der relativen Abgelegenheit von dem Wohnort meiner Gastfamilie habe ich in den 3 Monaten einiges Erlebt, wir haben andere Counties besucht, ich war auf einer Taufe, auf mehreren Galic-Football und Basketballspielen und ganz oft auch in Dundalk einkaufen. Die Familie war super nett, ich hab wirklich ALLE kennengelernt (alle Tanten/Onkel, Cousinen, etc.). Mein Gastopa hat sogar ein neu geborenes Schaf nach mir benannt, das hat mich schon irgendwie stolz gemacht :). Alles in Allem war meine Zeit in Irland echt wunderschön, alles war super organisiert, natürlich gab es Höhen und Tiefen aber im Endeffekt war es doch ein klasse Erlebnis dass ich nur jedem weiterempfehlen kann!
Vorbereitung:
Die Vorbereitung auf meinen Auslandsaufenthalt war super! Angefangen mit einer echt netten und guten Beratung am Telefon, welches Land für mich optimal wäre, beziehungsweise infrage käme, bis hin zu einem 2-Tägigen Vorbereitungstreffen in Darmstadt war wirklich alles klasse. Ich habe mich super Vorbereitet gefühlt und wurde auch ständig auf dem Laufenden gehalten wie alles vorwärts geht. Besonders gut fand ich das bereits erwähnte Vorberitungstreffen. Hier konnte man mit anderen zukünftigen Austauschschülern in Kontakt kommen und konnte bereits zurückgekehrte "Returnees" alle möglichen Fragen stellen. So hat man einen unmittelbaren Eindruck bekommen wie alles abläuft, außerdem waren auch ein paar echt hilfreiche Tipps und Tricks dabei ;)
Betreuung:
Während meines Auslandsaufenthaltes hatte ich nicht viel Kontakt mit meinem Ansprechpartner vor Ort, da alles gut gelaufen ist habe ich das aber auch nicht gebraucht/ gewollt.
Ansprechpartner:
Mein Ansprechpartner war sehr nett und hatt sogar noch kurzfristig einen PLatz in einem Bus am St. Patricks Day nach Dublin organisiert
Familie:
Meine Gastfamilie war im Allgemeinen sehr nett und gastfreundlich, die drei Gastgeschwister waren jedoch nicht in meinem alter weswegen eine entstehende Freundschaft nicht so möglich gewesen ist (trotzdem total süß!). Mit der Gastfamile bin ich jedoch nicht wirklich warm geworden, was auch an der etwas anderen irischen Mentalität liegen könnte, wohl habe ich mich trotzdem gefühlt. Wenn das mit der Gastfamilie gar nicht geklappt hätte, hätte ich ja auch sicherlich nochmal kurzfristig wechseln können :)
Schule:
Die Schule war relativ klein und alt. Auch das Schulniveau in der Abschlussklasse entsprach eher der 10. Klasse Gymnasium. Trotzdem waren alle Lehrer (bis auf Ausnahmen)sehr freundlich und rücksichtsvoll, was den Schulalltag sehr erliechtert hat. Auch die Klassenkameraden in den verschiedenen Kursen waren super nett!