(4.8)
Mein Auslandhalbjahr hat mein Leben verändert, ich habe jetzt viele neue Freunde in Kanada, aber auch aus der ganzen Welt. So habe ich Menschen aus Asien, Südamerika, Europa und natürlich aus Nordamerika kennengerlernt, denn ich war mit der Global Youth Group in Kanada. Da ich sehr kommunikativ und gesellig bin, freue ich mich darüber fast schon mehr als über mein eigentliches Auslandshalbjahr. Was aber auch sehr toll war. Begonnen hatte alles mit einer Infoveranstaltung an meiner Schule, hier haben alte Austauschüler über ihre Erfahrungen berichtet und mich total fasziniert. Schnell hatte ich auch meine Eltern davon überzeugt, dass ich für ein Schulhalbjahr ins Ausland gehen durfte. Ich wollte eigentlich in die USA, dass wollten aber meine Eltern nicht, gemeinsam konnten wir uns dann auf Kanada einigen. Im Anschluss begann ich mit der Suche nach einer passenden Organisation für mich, schnell wurde ich hierbei auf die Global Youth Group aufmerksam. Das Angebot in Kanada war zwar recht teuer verglichen mit den USA, aber mir war wichtig dass ich eine gemeinnützige Organisation mit guter Betreuung nehme. Daher habe ich mich über die Global Youth Group informiert und war recht schnell vom Angebot überzeugt. Also habe ich mich beworben und sehr gefreut schon am nächsten Tag von Ihnen gehört zu haben. Das Bewerbungsinterview fand dann bei mir zu Hause statt. Vor dem Interview war ich sehr nervös, habe mich im Gespräch aber sehr wohl gefühlt und hatte das Gefühl eine gute Wahl getroffen zu haben. Im Kanada Programm konnte ich mich dann für meinen Schulbezirk entscheiden, hier habe ich mich für den Schulbezirk Marple Ridge in British Columbia entschieden. Dieser liegt ca. eine Stunde von Vancouver entfernt im westlichen Teil von Kanada. Sehr positiv fand ich auch, dass ich mehr oder weniger meine Gastfamilie aussuchen durfte. Ich konnte genau angeben, welche Wünsche ich an die Gastfamilie habe. Mir war dabei besonders wichtig, dass ich ein Geschwisterkind im möglichst gleichen Alter habe, einige gleiche Hobbies vorhanden sind und ich auch mein eigenes Zimmer habe. Ich habe dann zuerst eine Gastfamilie angeboten bekommen, die zwar viele meiner Hobbies teilte, aber leider keine eigenen Kinder hatte. Da habe ich dann darum gebeten nochmal nach einer anderen Familie zu schauen und tatsächlich wurde nochmal nach einer Familie geschaut. Die dann auch gefunden wurde, hier hatte ich dann eine Gastschwester im gleichen Alter und sogar noch 2 weitere Gastgeschwister. Das fand ich perfekt und habe mich sehr darüber gefreut. Meine Gastfamilie hatte dann sogar noch eine weitere Gastschülerin aus El Salvador in der Familie. Zusammen haben wir 7 in einen relativ großen Haus gewohnt und viel zusammen unternommen. Ich bin sehr dankbar für das Placement und hatte eine wunderschöne Zeit mit meiner Gastfamilie. Auch meine Schule fand ich klasse, hier habe ich mich besonders über das große Zusatzangebot gefreut.
Auf meinen Aufenthalt wurde ich von der Global Youth Group an einem Wochenende vorbereitet, hier habe ich viele weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer kennengelernt. Zusammen haben wir bei Gruppenarbeiten, Übungen und auch Präsentationen viel darüber gelernt was uns als Austauschüler erwarten kann. Dies fand ich sehr gut, dadurch die Vorbereitung viele mögliche Probleme schon angesprochen wurde und somit verhindert werden konnten. Ich fand es sehr hilfreich. Leider fand das Vorbereitungscamp in meiner Nähe an einem Wochenende statt wo ich selber nicht konnte, da ich aber frei auswählen konnte an welcher Vorbereitung ich teilnehme, habe ich dann eine andere genommen. Ich musste zwar ein paar Stunden mit dem Zug fahren, doch es hat sich aus meiner Sicht sehr gelohnt.
Meine Betreuung war sowohl in Deutschland, als auch in Kanada sehr gut. Sie hatten stets ein offenes Ohr für mich und meine Fragen. Gut fand ich das es regelmäßige Treffen gab und ich auch aus Deutschland stets eine schnelle Rückmeldung bekommen habe.
Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass ich Kanada als Gastland nur empfehlen kann und auch die Global Youth Group nur empfehlen kann.