(5.0)
Ich bin Anfang September bei sommerlichen Temperaturen in Kelowna gelandet und wurde sehr herzlich von meinen Gasteltern in Empfang genommen. Zwei Tage später traf meine Gastschwester aus Brasilien ein. Im Verlauf der ersten Woche zeichnete sich ab, dass die Lehrer in Kelowna auf unbestimmte Zeit in Streik treten werden. Daraufhin organisierte der Schuldistrikt für alle Internationals eine viertägige Fahrt durch die Rockies. Das war wunderschön und 'Wild life poor'inklusive Bären.
So langsam konnten wir dann unsere vier Fächer wählen, wobei ich in meinen Fächern Mathe, Biologie, Englisch und Leadership zwischen year 10 und 11 und 12 angesiedelt wurde. Von den deutschen Internationals gab es noch vier weitere, mit denen ich aber kaum Kontakt hatte.
Ab und zu erkundigten sich die Home Stay Koordinatoren nach unserem Befinden.In den ersten Wochen gabe es Freitag abends Football, zu sich viele Schüler der Schule trafen, um die eigne Manschaft anzufeuern.
Ende Oktober wechselte dann das Wetter und es wurde deutlich herbstlich. Im November gab es den ersten Schnee. Am 13. Oktober feierten wir in der Großfamilie Thanks giving. Das war auch die Zeit, in der ich eine Heimwehkrise hatte. Zum Glück hatte ich eine nette Gastschwester, die mich unterstützt und über diesen Punkt geführt hat. Seitdem sind wir sehr gute Freunde. Nach Weihnachten begann dann schon der Count down für meine Abreise. Ich stellte fest, dass ich sehr nette Leute kennengelernt hatte, die auch sogleich gute Freunde wurden. Das machte meine Abreise Ende Januar sehr schwer.
Vorbereitung:
Zunächst gab es ein erstes Treffen im November, bei dem die Organisation und ihre Angebote allgemein vorgestellt wurden.Ein paar Wochen später konnte ich eine Veranstaltung von Give in Köln besuchen, auf der sich verschiedene Schuldistrikte von British Columbia vorstellten. Hier fiel meine Entscheidung für Kelowna. An einem Wochenende im April wurde ich mit meinen Eltern zusammen zu einem Vorbereitungsseminar eingeladen. Hier wurde ich sehr genau auf die ersten Tage vorbereitet. Ehemalige Internationals berichteten von ihren Erfahrungen. Das war sehr hilfreich.
Betreuung:
Vor Ort wurde ich von den HOME STAY COORDINATORS betreut, die ich über die Schule erreichen konnte. Ansonsten waren natürlich meine Gasteltern erste Ansprechhpartner. Weiterhin wurde über die Organisation auch meinen Eltern wichtige Informationen, wie z.B. 'Die Lehrer streiken für unbestimmte Zeit', mitgeteilt.
Ansprechpartner:
HOME STAY COORDINATORS
GIVE in Heidelberg
Familie:
Ich hatte sehr junge Gasteltern (25 Jahre alt), die beide als Lehrer ausgebildet waren. Wir haben uns sehr gut verstanden und am Wochenende haben wir Ausflüge in die Rockies oder Besuche bei den Familien meiner Gasteltern unternommen. Besonders habe ich meine Gastschwester aus Brasilien geschätzt. Mit ihr habe ich sehr viel unternommen und konnte mit ihr alles besprechen. Wir haben heute noch einen sehr engen Kontakt.
Schule:
Ich habe die Rutland Senior Secondary School besucht und kann diese sehr empfehlen. Die Schule legt einen naturwissenschaftlichen Schwerpunkt. Die Lehrer sind sehr freundlich und unterstützen die Internationals.