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(4.2)

Vorbereitung

Es gab ein viertägiges (Do-So) Vorbereitungsseminar, in meinem Fall online. Bei diesem wurde man nicht nur mit allen wichtigen Informationen zu Ablauf, Gastfamilie, Kulturschock, Regeln und Kommunikationsmethoden versorgt, sondern konnte auch super viele nette Leute kennenlernen. Bei einem weitern Seminar speziell zum Zielland wurde man auch auf die Besonderheiten und Sitten eingestellt und hat herausgefunden, wer mit einem fliegt. Zudem haben Ehemalige von ihren Erfahrungen berichtet. Ich habe immernoch engen Kontakt zu Mitgliedern meines VBS.
Ich kann nur jedem empfehlen, darauf zu achten, ein VBS zu besuchen, um wichtige Skills zu erlernen und einen ersten Einblick in die neue Kultur zu bekommen.

Betreuung

Experiment e.V. hat einen Ansprechpartner für jeden per Email, kann aber auch per Telefon erreicht werden. Die Beratung erfolgte kompetent. Während meines Auslandsjahr habe ich ehrlich gesagt nicht viel mit Experiment interagiert, es war nicht nötig. Allerdings wurde auf jede Email, z.B. bezüglich des Rückfluges, eine schnelle Antwort gegeben.

Schule

Ich war auf einer High School mit etwa 600 Schülern von Klasse 10 bis 12. Es gab eine gute Auswahl an Fächern und Nachmittagsaktivitäten. Ich habe English, Social Studies, Drama, Healthy Living, Math, Nutrition, Earth Systems und Experiencing Music belegt. Dadurch, dass die Kurse so abwechslungsreich sind, wurde es nie langweilig. Es ist allerding wichtig zu wissen, dass das Level des vermitteln Wissens und der Anspruch an den Schüler signifikant niedriger ist als in Deutschland. Es war sehr unkompliziert die Kurse zu wechseln, den Austauschschülern wurde dabei genauso geholfen wie Schülern der Schule. Generell gibt es in Kanada eine enge Bindung zwischen Schüler und Lehrer. Vor allem während der Mittagspausen konnte ich schnell Freunde finden, genauso wie im Kindness Club. Außerdem war ich nach der Schule im Cross Country Running Team, mit welchem ich eine Silbermedaille gewonnen habe, sowie im Dance Club. Alle Leute waren sehr herzlich und ich wurde mit offenen Armen empfangen. Allerdings war ich keineswegs die einzige Austauschschülerin, was es teilweise erschwert hat, zu kanadischen Schülern Kontakt zu knüpfen.

Familie

Vom ersten Moment an habe ich mich wohl bei meiner Familie gefühlt. Meine Gastmutter ist eine der freundlichsten und offensten Personen, die ich kenne. Außerdem in meiner Familie gab es noch drei Gastschwestern: eine Kanadierin, eine Mexikanerin und eine Italienern sowie einen Hund. Es wurde respektiert, dass mir Hunde etwas Angst machen, aber ich habe mich auch schnell an das Leben mit Hund gewöhnt. Wir haben oft Ausflüge in der Region unternommen, z.B. zum Wandern, regionalen Events oder Wildwasser-Raften. Zudem wurde oft gemeinsam gekocht und gegessen. Speziell mit meiner italienischen Gastschwester habe ich auch heute noch engen und regelmäßigen Kontakt, ich würde sie als meine Schwester bezeichnen und hoffe, sie bald mal wieder zu sehen. In meiner Gastfamilie habe ich nicht nur die kanadische Kultur hautnah erlebt, sondern auch die Japanische, Mexikanische und Italienische. Es war eine tolle Erfahrung und ich nehme sehr viele gute Erinnerungen und Life Lessons mit.


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