M

(4.0)

Vorbereitung

Auf meinen Auslandsaufenthalt wurde ich gut vorbereitet. Man war stets auf dem Laufenden und bei Rückfragen bekam man schnell eine gezielte Antwort. Man musste viele Dokumente ausfüllen und Fragen beantworten, aber gerade dies hat dazu beigetragen, die bestmögliche Gastfamilie zu finden. Insgesamt hat Do it! für ein hervorragendes Gefühl für den Start in dieses Abenteuer gesorgt.

Betreuung

Die Betreuung durch Do it und dem Local Coordinator war hervorragend! In Kanada kam der Local Coordinator von Zeit zu Zeit vorbei, um zu gucken, wie wir uns so eingelebt haben und ob es Probleme gibt. Desweiteren wurden Treffen mit allen Internationals vom Local Coordinator organisiert.
Der Coordinator in Toronto, der für alle administrativen und schulischen Angelegenheiten zuständig war, stellte leider den Gegenpol zum Local Coordinator dar. Auf Fragen bekam man teils erst Wochen später Rückmeldung und Informationen wurden nie weitergeleitet, weswegen mir beinahe die Chance entgangen wäre, am Ottawa Trip teilzunehmen. Zum Glück haben der Local Coordinator und Do it! es trotzdem geschafft, es möglich zu machen. Jedoch wäre mir dieses Erlebnis fast entgangen, weil ich erst versucht habe die Angelegenheit vor Ort zu regeln (wie es uns empfohlen wurde, um keine Riesenwelle los zu treten). Währenddessen hat eine Freundin von mir, mit der ich den Trip machen wollte, sich direkt an Do it! gewendet und durch ihre Vorgehensweise sind wir dann beide noch mitgekommen. Außerdem erhielten andere Austauschschüler, die mit anderen Organisationen dort waren, diese Informationen viel früher. Nach dem Ottawa Vorfall haben wir gebeten früher Informationen zu bekommen, doch Worten folgten keine Taten. Daher habe ich danach auch administrative und schulische Angelegenheiten über meinen Local Coordinator abgewickelt und andere Austauschschüler haben mich stets auf dem Laufenden gehalten. Meinem Local Coordinator war ich sehr dankbar, weil Sie gar nicht dafür zuständig war.

Schule

Die Schule hat mir sehr viel Spaß gemacht. Am besten haben mir die Sportaktivitäten gefallen. Diese bilden eine ideale Möglichkeit, um kanadische Schüler kennen zu lernen. Diese Möglichkeit würde ich unbedingt nutzen, weil viele Schüler vor allem in den Klassen 11 und 12 nach der Schule arbeiten!!! Dadurch kann man sich nach der Schule nur begrenzt mit kanadischen Schülern treffen, besonders da man kein Auto hat und öffentliche Verkehrsmittel wenig vorhanden sind. Dies trifft zumindest auf Kleinstädte zu oder wenn man außerhalb wohnt. Zudem war es an meiner Schule so, dass Basketball- oder Volleyball Training vor dem Unterricht statt fand. Jedoch variiert dies von Jahr zu Jahr und ist vom Trainer und Schülern abhängig. Da nicht alle Schüler die Möglichkeit haben so früh (7:00 Uhr) zur Schule zu kommen, war ich im Basketball Team die einzige Austauschschülerin. Insgesamt waren an meiner Schule ca. 30 Austauschschüler und 400 kanadische Schüler. Bei Langlauf im Winter (immer nachmittags) waren es dann mit mir fünf Austauschschüler. Mir hat der Sport sehr geholfen schnell kanadische Kontakte zu knüpfen. Zudem würde ich die Spiele und Turniere und die atemberaubende Atmosphäre nicht verpassen wollen. Diese Stunden und die Trainingsstunden haben wesentlich dazu beigetragen, dass ich mich schnell eingelebt habe.
Der Unterricht mit nur vier Fächer war nicht so abwechslungsreich wie in Deutschland, doch dafür konnte man Fächer ausprobieren, die es hier nicht gibt. Meine Fächer waren Photography, American History, Business und Travel&Tourism. Da ich die Schule in Deutschland schon abgeschlossen hatte, brauchte ich keine vorgeschriebenen Pflichtfächer wie z.B. Mathe oder Englisch zu belegen. Jedoch hätte ich es gut gefunden, wenn man mir vorher gesagt hätte, welche Fächer "University Courses" und welche "College Courses" sind, da der Niveauunterschied immens ist. Wenn man etwas lernen möchte, sollte man auf jeden Fall ein bis zwei "Unikurse" belegen. Collegekurse ähneln eher Realschulniveau und zum Teil werden viele Filme geguckt (natürlich Lehrer abhängig). Mehr als zwei Unikurse würde ich aber auch nicht empfehlen, da teilweise viele Hausaufgaben anfallen und alle bis zum nächsten Tag erledigt sein müssen. Dies könnte schwierig werden, wenn man nach der Schule noch Training hat.
Essen für die Mittagspause habe ich meist von zuhause mitgenommen. Dabei variierte es bei mir zwischen Sandwich oder Essen vom Vorabend, welches ich dann mit Hilfe einer Mikrowelle aufgewärmt habe. Die Cafeteria bietet natürlich auch etwas an, aber es kostet halt etwas. Dies liegt jedoch im Ermessen jedes Einzelnen. Zudem war an meiner Schule oft sehr viel Fast Food dabei. Am Anfang gab es in der Mittagspause einen "International table" und daher war es schwierig von diesem wegzukommen.

Familie

Meine Gastfamilie bestand aus einer Gastmutter und einer 12- jährigen Tochter. Wir hatten zudem eine Katze. Mit meiner Gastfamilie hätte ich es nicht besser treffen können. Meine Gastmutter hat mich z.B. gefragt, ob ich irgendwas von zuhause vermisse, was sie einkaufen kann. Desweiteren haben sie viel mit mir unternommen und gefragt, was ich unbedingt während meines Aufenthalts sehen will. Die Information über meine Gastfamilie habe ich schon Ende April erhalten. Daher konnte ich schon früh mit ihnen Kontakt aufnehmen. Zudem hatte ich wahnsinniges Glück, dass ich in der Stadt wohnte, weil man einfach besser angebunden ist. Außerdem war ein Sportzentrum mit Fitnessstudio, Schwimmbad und Eisring nur 5-10 Minuten von meinem Haus entfernt.

Insgesamt kann ich Do it! nur weiterempfehlen. Durch Do it! hatte ich ein atemberaubendes Erlebnis und ich denke ich hätte es nicht besser treffen können.


Geprüft von Schueleraustausch.net Alle Do it Bewertungen