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(3.0)

Die Vorbereitung noch vor Ort in Hamburg war wirklich ausgezeichnet. Man hat viele interessante Informationen erhalten. Bei Fragen wurde schnell geantwortet, bei Problemen weitergeholfen. Auch die Vorbereitungsworkshops haben Spaß gemacht und ich hatte eine bessere Vorstellung davon, was auf mich zukommen wird. Mir hat auch die Orientalin in Toronto sehr gut gefallen, sie hat Spaß gemacht und einen langsam an das Auslandsjahr herangeführt, man wurde nicht sofort ins kalte Wasser geschubst und zur Gastfamilie geschickt.
In Guelph, dem Ort wo ich war für 10 Monate war, angekommen, hatte ich erst noch ein paar Tage mit der Familie, bevor es dann in die Schule ging. Die habe das Guelph Collegiate Vocational Institute (GCVI) besucht. Dort war die Betreuung für die International Students wirklich ausgezeichnet: Es gab eine Ansprechpartnerin für die Austauschschüler, Angebote und Ausflüge. Es war aber auch einfach, durch Clubs und im Unterricht Freunde, kanadische als auch internationale, kennenzulernen und der Unterricht hat ebenfalls Spaß gemacht. Insgesamt war es sehr, wie ich mir eine High School vorstelle: Große Flure, große Spinde, viele Angebote, viele Assemblies, Veranstaltungen und Aktionen. Es war sehr viel anders im Vergleich zu Deutschland und eine wirklich tolle Erfahrung.
Pech hatte ich allerdings mit den Gastfamilien: Meine erste war eigentlich wirklich gut, Zwei Frauen mit Hund aus Südamerika. Dort war ich für 5 Monate. Berufsbedingt hatten die dann aber zu wenig Zeit und ich musste wechseln. Vorübergehend, wegen eines Rohrbruchs bei der alten für eine Woche in eine Familie, bevor es dann in die neue Familie ging. Diese neue Familie hatte aber eine Tochter, die in Nova Scotia zur Uni ging und den Abschluss im Mai machte, also wollte meine Familie zu diesem, bereits lange im Voraus bekannten Termin, weshalb ich zu einem neuen Wechsel gezwungen war. Das war wirklich nicht, wie ich mir das vorgestellt hatte, da ich aber so zu keiner Familie eine wirklich enge Bindung habe, habe ich dann aber mehr mit meinen Freunden gemacht und so auch viele tolle Erfahrungen mit denen und deren Familien gesammelt.
Zur Betreuung kann ich sagen, dass gerade der Betreuer vor Ort in Guelph wirklich sehr bemüht war und wirklich verlässlich, jedoch stand ich persönlich mit den Betreuern in Guelph und Toronto in keinem engen Kontakt.
Insgesamt kann ich sagen, dass sich das Jahr, trotz Schwierigkeiten mit der Familie wirklich gelohnt hat, Kanada ein wirklich schönes Land mit sehr, sehr offenen Menschen ist und man sich auch persönlich sehr weiterentwickelt.


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