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Ich habe im Schuljahr 2022/23 ein Auslandsjahr in der USA gemacht. Genauer gesagt in der Kleinstadt Yreka, nördlich in Kalifornien.
Die Vorbereitung auf das spannende Jahr war sehr ausführlich. Meine Eltern konnten mich mit einem guten Gewissen in die USA lassen. Daher, dass immer eine Ansprechperson da war, konnte bei jeder Situation oder Frage sofort geholfen werden. Durch das kleine Team, hatte ich mich sehr gut aufgehoben gefühlt. Der Vorbereitungsworkshop war sehr aufklärend und konnte nochmal alle Fragen klären. Außerdem war es super, als ich damals auch schon ein paar andere Jugendliche
kennenlernen konnte, die auch ein Auslandsjahr machten, um mit den zusammen über das bevorstehende Jahr zu reden und sich über all die Gedanken auszutauschen.
Als der große Tag dann gekommen war, konnte ich es gar nicht wahrhaben, dass es losgeht. So viele Gefühle, die man gleichzeitig hatte, konnte man gar nicht einordnen. Trauer, weil man von seiner Familie und Freunden weggeht, aber
auch die große Vorfreude auf das große Abendteuer.
Leider hab ich erst Ende August meine Gastfamilie bekommen, daher waren die Monate davor sehr ungewiss, da man sich nur gefragt hat: Krieg ich noch eine Familie? Kann ich überhaupt noch ein Auslandsjahr machen? Liegt es an mir? War die ganze Vorbereitung jetzt umsonst? Was passiert jetzt?
Aber keine Angst, es liegt nicht an einem selbst. Manchmal sind es irgendwelche Dokumente die noch fehlen oder die Familie lässt sich einfach Zeit mit der Bewerbung. Es wird dann nach alternativen für einen gesucht.
Nach dem langem, ungewissem Warten, ging es dann endlich los. Das Fliegen alleine ging super, da CAMPS mir alles davor erklärt hat. Abgeholt von der Gastfamilie vom Flughafen, ging es dann los, in das amerikanische Leben.
Der bekannte Highschoolspirit war schon gleich am Anfang zu spüren. All die verschiedenen Sportarten, die angeboten werden, wo dann die ganze Schule kommt, um anzufeuern, waren super tolle Erlebnisse. Ich selber hatte das Glück, dass ich Cheerleading machen durfte. So konnte ich den Spirit natürlich auch direkt miterleben. Oftmals gab es dann Versammlungen, wo besondere Noten geehrt wurden und Spiele gespielt , Musik und Cheerleaders performt haben. An Football/- und Winter Homecoming gab es sogenannte "Rallys", "Paraden" und vor dem Ball dann entweder das Football- oder Basketballspiel. Prom war super schön, wir waren essen, Bilder machen und dann sind wir zum Ball gefahren.
Ich hatte das große Glück, durch beide meiner Gastfamilien, zu reisen. Das ist nicht selbst verständlich und hab ich auch nicht erwartet. Daher durfte ich aber so viele tolle Orte in der USA sehen.
Eine Gastfamilie zu wechseln, ist überhaupt nicht schlimm. Manchmal passt man einfach nicht zueinander. Wichtig ist dann, offen zu kommunizieren und immer nett zu bleiben.
Als dann das schöne und erlebnisreiche Jahr zu Ende ging, gab es wieder wilde Gefühle. Traurigkeit, da man sich von allen verabschieden muss, aber auch Freude wieder nach Hause zu seiner Familie zu gehen. Aber als ich dann gelandet bin und meine Familie auf mich gewartet hatte, hatte ich einfach nur noch pure Freude.
Abschließend, von dieser besonderen Zeit, hat CAMPS noch ein tolles Returnee-Meeting organisiert, wo man sich mit allen über seine Erlebnisse austauschen konnte.
Aus dem Jahr habe ich tolle Erinnerungen und Freundschaften mitgenommen. Ich selber würde sagen, dass ich auf jeden Fall selbstbewusster geworden bin und realisiert habe, wofür ich dankbar bin. Es ist ein tolles Gefühl, Freundschaften
zu haben, die man in so einem besonderen Jahr geschlossen hat. Ich war vor ein paar Wochen wieder in der USA um alle zu besuchen. Es war wie früher und hat sich toll angefühlt wieder alle zu sehen und Zeit mit den zu verbringen.
Jeder der Abenteuerlustig ist, gerne reist und neue Kulturen ausprobieren möchte, sollte die Chance nutzen und es ausprobieren. Natürlich ist es auch super, danach dien Sprache fließend zu sprechen.