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(4.0)

Vorbereitung

Die Vorbereitung war eigentlich super. Für mich kamen die Returners aber ein bisschen zu kurz. Nach den Präsentationen wusste ich kaum was ich fragen sollte, fand die Antworten auf die Fragen aber sehr interessant, deswegen hätte es mir sehr geholfen wenn sie mehr spezifisch von sich selbst und ihrer Geschichte im Ausland geredet hätten.

Betreuung

Die Betreuung von AIFS(in Deutschland) war super. Ich konnte bei Nachfragen immer anrufen, oder eine E-Mail schreiben. Das hat sehr geholfen dabei nicht komplett durchzudrehen. Was AYA und die Geschichte in Amerika angeht war das, untertrieben gesagt, etwas anders. In New York war alles super, es war eine super Zeit, alles war perfekt geplant und ich hatte Spaß, konnte mich an die Staaten gewöhnen und hatte eine schöne Zeit mit anderen Austauschschülern. Das Problem begann eigentlich als ich bei meiner Gastfamilie war. Meine Koordinatoren war nett, zu nett. Sie hat mich überall einbinden wollen. Ich hatte keine Probleme mit meiner Familie, hätte meine Koordinatorin also nicht unbedingt sehr gebraucht. Sie wollte mich allerdings immer mit Grand-Students zusammenwerfen und irgendwo hin fahren. Meine Gastfamilie und ich wollten das nicht, das sagten wir ihr aber sie wollte nicht aufhören. Dazu kam noch, dass sie mir vormachte mich jeden Monat persönlich sehen zu müssen um Dinge abzuklären. Dazu kam noch viel Kontakt, zu viel Kontakt. Meine Gastmutter beschwerte sich bei AYA, daraufhin sollte sie mich nur noch alle 2 Monate sehen. Außerdem wurde uns angeboten den Koordinator zu wechseln, warum daraus nichts wurde, weiß ich immernoch nicht. Allerdings gab es da einiges weiteres. Bei Gesprächen mit ihr war ich seltenst unter 4 Augen. Sie interessierte es nicht, ob meine Familie dabei war, oder ihre. Ich sollte sogar ihre Familie kennen lernen, denn die kam irgendwie immer zu den Treffen mit. Mich interessierte das eigentlich kaum, denn so vertraulich war das nicht für mich. Zum einen gab es halt einfach keine Schwierigkeiten, zum anderen vertraute ich dieser Frau einfach nicht. Alles in allem, sie war sehr aufdringlich und verlor nicht selten schlechte und/oder falsche Worte über mich gegenüber meiner Gastmutter und umgekehrt. Alles in allem- sehr aufdringlich und einfach falsch manchmal.

Schule

Ich sehe nichts, was von der Schule aus hätte besser gemacht werden können. Ich hatte eine unfassbare gute Zeit für. Football hat mich von Anfang an überall dazugehören lassen. Die Lehrer waren eigentlich mehr als nur Lehrer, eine kaufte mir sogar Essen und ein T-Shirt zum Geburtstag. Sie kümmerten sich gut um die Schüler, und machten dieses, zuerst schräg wirkende, ID System wett. Auch wenn ich durchs Jahr verteilt sehr viele verschiedene Lehrer hatte, hatte ich trotzdem eine gute Zeit. Die Schüler waren einfach super. Mein gleichaltriger Gastbruder erzählte vorher herum, dass ich kommen würde und so rannte jeder förmlich auf mich zu. Ich gehörte sonst noch nie so dazu, jetzt merkte ich, was das bedeutete. Schule machte einfach Spaß, so sehr, dass ich am Ende des Jahres hätte fehlen können und trotzdem kam, weil es mir so viel bedeutete nicht nur Teil des ganzen zu sein, sondern einfach eine schöne Zeit mit Leuten zu haben, die ich nie wieder sehen könnte. Ich traf sogar am letzten, und wohl härtesten Schultag, mental gesehen, noch ein Mädchen, mit dem ich bis jetzt Kontakt halte.

Familie

Meine Familie war anfangs echt schwer. Habe ich nicht anders erwartet. Meine Brüder waren fast in meinem Alter, gewöhnt war ich das nicht. Das bedeutete Witze, Streitigkeiten, aber auch Spaß, den ich noch nie vorher hatte. Es war anfangs hart, die Regeln und Gewohnheiten waren anders, aber ich wusste das würde dich kommen und war darauf eingestellt. Es war sehr nett und von Tag 1 an war ich angekommen, zuhause. Meine Rolle als 3. Sohn wurde nie in Frage gestellt und ich habe nie in Frage gestellt wer da mit mir lebt. Meine Mom war halt meine Mom und genau so einfach lief das auch. Aber auch verschiedene Meinungen meinerseits kamen nie zu einem Streit. Konflikt kam hier und da, aber ich bin nie schreiend in mein Zimmer gerannt und bis heute echt dankbar dafür. Meine Familie war einfach was sie seien sollte: meine Familie und das ist sie bis heute, Kontakt besteht immernoch.


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