N

(4.8)

Mein Auslandsjahr war großartig und ich würde jedem der die Chance hat empfehlen es auch zu tun und es auch selbst immer wieder machen. AIFS war genau die richtige Organisation für mich, bei der ich mich sofort wohl gefühlt habe. Ich kann gar nicht glauben wie schnell die Zeit vergangen ist. Es kommt einem vor wie gestern, dass man beim Vorbereitungstreffen in Deutschland war, und sich bewerben musste. Ich weiß noch, als ich den Brief bekam, der mir mitteilte ich hatte eine Gastfamilie. Das war ein unglaubliches Gefühl und ich war unendlich aufgeregt, wohin ich kommen würde. Natürlich hoffte ich, wie wahrscheinlich jeder Austauschschüler das tut, auf Florida oder Kalifornien, auf jeden Fall irgendein Staat im Süden, stattdessen teilte mir mein Infobrief mit: North Dakota. Kanadische Grenze, mitten im Land, nicht in der Nähe vom Meer, und vor allem KALT!!! Ich hatte noch nie von einem Austauschschüler gehört, der in North Dakota war. Ich weiß noch, dass diese Mitteilung für mich ein Riesenschock war, und ich die ersten Tage überhaupt nicht dorthin wollte. Aber dann bekam ich E-Mails von meiner Gastfamilie und fühlte mich gleich besser. Sie wirkten so nett und lustig und ich fühlte mich gleich wohl, und langsam fand ich mich auch mit dem Staat ab. Im Laufe meines Austauschs wurde mir bewusst, dass nicht wichtig ist in welchem Staat man ist, sondern wie die Gastfamilie und Schule zu einem passt. Nun musste ich langsam ans Packen denken, und ich kaufte unheimlich viele Dinge, die ich letztendlich doch zuhause lassen musste. Der Koffer darf schließlich nur 23 Kilo wiegen. Total erschöpft war ich nach Mitternacht am Tag meines Fluges fertig mit Kofferpacken. Am Morgen ging alles ganz schnell: zum Flughafen, eingecheckt war ich schon online, der Familie Tschüss sagen und los. Dank der Sweatshirts meiner Organisation, das wir alle tragen sollten lernte ich schon am Flughafen ein Mädchen kennen, das mit mir nach New York fliegen würde. Wir liefen am Flughafen in Frankfurt gemeinsam zu unserem Anschlussgate und lernten dort auch die anderen Austauschschüler kennen, die in unserem Flieger nach New York unterwegs waren. Der Flug war lang, aber die Aufregung groß, und als wir am Newark Airport ankamen konnten wir schon die Skyline New Yorks sehen. It was awesome! Es fühlte sich aber nicht real an. Niemand von uns konnte glauben, dass wir jetzt wirklich für in Jahr weg sein würden. Die zwei Vorbereitungstage in NYC vergingen viel zu schnell, und dann ging es weiter: Für mich nach Jamestown, North Dakota. Mit mir flogen noch zwei weitere Austauschschüler dort hin, ein Mädchen aus Ungarn und ein Junge aus Deutschland, die auch das ganze Jahr an meine Schule gingen. Und dann war ich ehe ich mich versah in meiner Gastfamilie, die mit mir gleich typisch amerikanisch Essen ging: Burger, Hot Wings, Hot Dogs. Wir fuhren auch gleich in die Schule und ich musste meine Kurse wählen. Mit meiner Gastfamilie habe ich mich gleich super verstanden und das hat auch das ganze Jahr lang angehalten. Ich hatte eine Gastschwester, die so alt war wie ich, nämlich 16 und einen Gastbruder, der 13 war. Außerdem hatte ich noch eine Schwester und einen Bruder, die aber nicht mehr zuhause lebten. Ich war an einem Freitag angekommen und am Montag ging schon die Schule los. Um ehrlich zu sein kann ich mich an meinen ersten Schultag nicht mehr richtig erinnern, aber ich weiß, dass sich die ersten Wochen in Jamestown anfühlten wie ein Traum. Ich lernte so viele neue Leute kennen, deren Namen ich mir überhaupt nicht merken konnte, und musste mich erstmal an das ganze Schulsystem gewöhnen. Schon bald wurde mein amerikanisches Leben zum Alltag. Ich trat dem Danceteam bei und hatte täglich Training, freitags ging ich zu Footballspielen und am Wochenende machten wir Ausflüge. Im Laufe des Jahres fuhr meine Gastfamilie mit mir nach Chicago, Minneapolis, einem Nationalpark in North Dakota und oft shoppen. Im Winter wurde ich Hockey-Cheerleader und im Frühjahr lernte ich Fußballspielen. Ich fand Freunde, die ich ein Leben lang nie vergessen werde, machte Erfahrungen, die mir immer etwas nützen werden, und hatte eine unglaubliche Zeit. Ich sehe Amerika jetzt als mein zweites Zuhause, und mein Austauschjahr würde ich gegen nichts in der Welt eintauschen. Ich bin dankbar, eine solch schöne Zeit in North Dakota verbringen zu dürfen.

Vorbereitung:
Sehr gut und ausführlich.

Betreuung:
Gut, allerdings hätte ich zum Abschluss als es um den Rückflug ging gerne nochmal eine direkte Infomail bekommen.

Ansprechpartner:
Ja und es wurde auch unverzüglich geantwortet.

Familie:
Perfekt ausgewählt!

Schule:
Genau die richtige Größe (Schüleranzahl)


Geprüft von Schueleraustausch.net Alle AIFS Bewertungen